Erste Hilfe für die lebendige Stadt

Der öffentliche Raum ist das Herz einer Stadt. Doch was passiert, wenn dieses Herz nicht mehr richtig schlägt? Lea Richter und Leonie Wendel wollen Erste-Hilfe-Maßnahmen für den öffentlichen Raum finden, die jederzeit und ohne Vorkenntnisse angewendet werden können – nicht nur von Künstler:innen und Kulturschaffenden, sondern von allen zivilgesellschaftlichen Akteur:innen. Die Recherche „Erste Hilfe für eine lebendige Stadt“ wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur.

 

Boule, Blumen und Boote

Wo wird Stadt eigentlich gestaltet? Wer ist dabei, wenn die Stadt der Zukunft gedacht wird? Lea Richter und Leonie Wendel holen den Diskurs zurück in den öffentlichen Raum. Indem sie neue Formen der Nutzung inszenieren, regen sie dazu an, anders über die Stadt und ihre Nutzung nachzudenken und sich die öffentlichen Räume spielerisch anzueignen.

Am 08. und 15. Mai laden wir im Rahmen des Projekts Place Internationale vom Forum Freies Theater (FFT) zu der Aktion „Boule, Blumen und Boote“ ein,  um in diesem Rahmen einen Zwischenstand unserer Recherche „Praxis des öffentlichen Raums zwischen Alltäglichkeit und Inszenierung“, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, vorzustellen.

Praxis des öffentlichen Raums zwischen Alltag und Inszenierung

Die heutige Zeit braucht neue und ihre eigenen Formen des Raumkampfs. Bevor wir aber diese neuen Formen erfinden können, brauchen wir Antworten auf eine ganz andere Frage: Wie können wir überhaupt anfangen nach neuen Formen des Raumkampfs zu suchen? Dazu wollen wir beitragen: Indem wir kleine Revolutionen des urbanen Raums inszenieren, holen wir den Diskurs in den öffentlichen Raum zurück. Dorthin, wo er für alle sichtbar ist. Dabei werden wir versuchen, Leichtigkeit in die stadtraumverändernde Praxis zu bringen.

Bürger:innen sollen zu Akteur:innen werden, die ihre Selbstwirksamkeit in der Gestaltung und Nutzung städtischer Räume erfahren. So entsteht einerseits eine Sichtbarkeit der Stadtgestaltung durch die Stadtgesellschaft, andererseits wird ein anderer Umgang mit der Stadt angestoßen. Dabei steht nicht die Planung, sondern das Machen im Vordergrund. Nicht die perfekte Lösung, sondern der spielerische Umgang mit der Stadt und der gemeinsame Diskurs mit allen, die sie nutzen.

Wir malen alternative Bilder eines Alltags an sechs unterschiedlichen Orten und laden alle ein, mitzumachen. Wir fordern Euch auf, die Zuschauerbänke zu verlassen. Nicht nur Künstler:innen, Planer:innen, Politiker:innen (…) gestalten die Stadt, sondern vor allem auch ihr. Auch Du. Jeden Tag auf‘s Neue.

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Und welchen Ort erfindest du neu?