Das K22 ist das Haus Nr. 1 einer zukünftigen Entwicklungsgesellschaft für die Rückeroberung der Stadt. Ziel der Entwicklungsgesellschaft soll der Entzug von städtischen Grund und Boden aus wirtschaftlicher Kalkulationslogik und die Überführung von Flächen in Nutzungen im Sinne des Gemeinwohls und der Gemeinschaft sein. An das erste Gebäude dieser Entwicklungsgesellschaft für die Rückeroberung der Stadt stellen sich daher hinsichtlich der Nutzung und Bedeutung besondere Anforderungen:
das K22 ist unter Verwendung des erweiterten Kunstbegriffes nach Beuys (und spielerisch Bezug nehmend auf das K20 und K21) das Gebäude, das in Düsseldorf für die Auseinandersetzung mit der sozialen und urbanen Zukunft stehen wird.
Es ist ein Reallabor, das sich mit der Gestaltung des urbanen Lebens auseinandersetzt und somit „Bilder“ entwickeln wird, die die soziale Wirklichkeit der Stadt widerspiegeln und somit einen Ausgleich zu der wirtschaftsliberalen Erzählung der Stadt schaffen. Entstanden im Rahmen der Bürgerbeteiligung zur Bebauung des Parkplatzes an der Kiefernstraße und als Resultat der Wünsche der Bürger:innen des Quartiers, ist das K22 ein Pilotprojekt mit Leuchtturmwirkung. An der Kiefernstraße und im Kontext dieser alternativen Kulturmeile Düsseldorfs hat es nun einen idealen Ort gefunden. Hier stellt es ein in die Zukunft gerichtetes, sich stetig veränderndes, aktiv gestaltetes „Denkmal“ dar: für ein offenes und durch Selbstwirksamkeit und Partizipation geprägtes, urbanes Leben.