K22
An der Kiefernstraße wird im Herbst 2025 ein Gebäude fertig. Aktuell ist noch komplett offen, was darin passiert. Klar ist nur: Es soll ein Haus für die Stadtgesellschaft werden. Hier wollen wir neue Miet-, Eigentums- und Nutzungsverhältnisse erproben. Das K22 ist Ergebnis eines einzigartigen Prozesses und soll auch in Zukunft sowohl Symbol als auch der Realisierungsort eines Wandels sein. In diesem Pilotprojekt sollen unkonventionelle, soziale, politische, zukunftsorientierte und vielfältige Nutzungen einen Raum finden.
Das K22 entstand als Ergebnis des städtebaulichen Kompromisses der Planwerkstatt 378. In diesem Gebäude an der Kiefernstraße sollten die vielfältigen gemeinwohlorientierten Nutzungen einen Platz finden, die im Rahmen des Beteiligungsprozesses gefordert wurden. Was genau das bedeutet und wie das umzusetzen ist, wusste damals niemand. Aber eine Idee war geboren und da sie sonst niemand weiterdenken und umsetzen konnte, machten wir uns daran, das K22 mit Bedeutung zu füllen und herauszufinden, wie aus einer Idee Realität werden kann.
Eigentlich wollten wir das K22 selbst bauen und somit aus einer kapitalistischen Verwertungslogik lösen. Wir sind dabei weit gekommen: Gemeinsam mit der Stadt bewarben wir uns 2021 auf eine umfangreiche Bundesförderung für den Bau des K22, zuletzt versuchten wir mit einem belastbaren Kaufangebot zumindest den Boden, auf dem das K22 entstehen soll zu kaufen. Aber die Zeit arbeitete die ganze Zeit gegen uns, Cube Real Estate schlug unser Kaufangebot aus und baut das Gebäude nun selbst. Das hat einen großen Vorteil: Das Haus gibt’s bald schon. Jetzt müssen wir darüber reden, was darin passiert und zu welchen Konditionen.
Wir konnten eine unwiderstehlich Idee schaffen, von der sich jetzt niemand mehr verabschieden möchte. Das bedeutet: Alle wollen ein K22, etwas anderes ist hier nicht mehr denkbar, aber keiner weiß, was das genau bedeutet, und keiner kann’s umsetzen. Alles ist weiterhin möglich – und konkreter denn je: Das K22 soll im Herbst 2025 bezugsfertig sein. Und die entscheidende Frage ist jetzt: Wer zieht hier ein? Wir möchten jetzt kein Wunschkonzert veranstalten (das hatten wir bereits), sondern rufen euch auf, konkrete Vorschläge zu machen. Benötigt ihr in einem Jahr Räume? Wenn ja, wofür, wie viele und wie oft? Von einzelnen Räumen, die gelegentlich genutzt werden, bis hin zu festen Nutzungen über mehrere Etagen ist alles möglich.
Zum aktuellen Zeitpunkt ist das noch nicht abschließend geklärt. Wir wollen mit einem vielfältigen, ideenreichen Initiativenkonzept eine Mietkosten freie Nutzung erreichen und fordern Cube Real Estate und auch die Stadt Düsseldorf zu einer Kooperation in diese Richtung auf. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, das K22 auch im Schritt der Realisierung zu einem gemeinwohlorientierten Initiativenhaus zu machen. Also: Meldet euch bei uns!
Meldet euch, wenn ihr mit eurem Projekt, Vorhaben oder eurer Initiative ins K22 einziehen wollt. Sagt uns, was ihr vorhabt und wie viel Platz ihr braucht. Einmal wöchentlich einen kleinen Raum oder doch eher permanent zwei ganze Etagen
Schreibt uns eine Mail an info@planwerkstatt-duesseldorf.de und lasst uns über eure Ideen reden.
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